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Dorfgeschichte

Imsweiler

Die Gemeinde Imsweiler liegt am südlichsten Ende des Alsenztals innerhalb der Verbandsgemeinde. Die Burg “Imziswilre”, auf der Anhöhe oberhalb des Tunneleingangs in Richtung Rockenhausen gelegen, gab dem Dorf seinen Namen. Sie gehörte dem Grafen von Luxemburg und wurde 1112 erstmals erwähnt.

Mitte des 13. Jahrhunderts erhielten der Truchsess Werner II. von Bolanden, einer der reichsten Fürsten seiner Zeit, und seine Gemahlin Gräfin Kunigunde  die Wasserburg zum Lehn. Über die Zeit vorher sind bis dato keine gesicherten geschichtlichen Quellen vorhanden.

Bis 1457 residierten die Nachkommen, zuletzt die Raugrafen von Altenbaumburg in der Wasserburg. Die Burg ging nach dem Kurfürsten von der Pfalz öfters in den Lehn verschiedener Adliger über. Erwähnenswert ist das Jahr 1550. Es ist von einem Besitzerstreit zwischen Carl von Lewenstein, dem Sohn des in der katholischen Kirche begrabenen Brenner von Lewenstein und Hans Jakob von Dhurn berichtet.

Vom Gewölbekeller des Hauptgebäudes führte ein unterirdischer, gemauerter Gang zum Turm der katholischen Kirche, wahrscheinlich war es ein Fluchtweg für die Besitzer in den nahegelegenen Wald. Der Gang ist heute zugemauert und bestimmt auch verfallen.

In der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die Burg zerstört. 1595 erbaute der Ritter Philip Jakob von Flörsheim, verheiratet mit Maria Vogtin von Hunoltstein, auf den Trümmern ein prächtiges Schloß. Ihr Wappen ist heute noch im Türsturz zu erkennen (Franz von Sickingen war der Schwager von Philipp Jakob von Flörsheim). Als das Geschlecht der Flersheimer ausstarb und auch durch den 30-jährigen Krieg das Anwesen verwüstet wurde, übernahm 1655 Hermann Schellenschmidt aus Mannweiler das Gut und baute sich aus den Trümmern ein Wohnhaus. 1720 erbaute einer der Erbbeständer die Hof- und Wirtschaftsgebäude.

In dem linken Gebäude sind die wappengeschmückten Fenster mit der Jahreszahl 1595 noch erhalten. Ebenso beherbergt es eine wunderschöne Steinsäule und einen Ziehbrunnen.

Das Anwesen wechselte öfters den Besitzer bis es nach der französischen Besetzung von Heinrich Hoffmann ersteigert wurde. 1930 kam es durch Jakob Merck in den Besitz der Familie Merck. Seit 1987 gehört das Hofhaus, wie es heute genannt wird, Kurt Conrad und seiner Ehefrau Lydia, geb. Merck. Das Wohnhaus war vermietet als
1999 in der Scheune ein Blitz einschlug, die Scheune brannte vollständig bis auf die Grundmauern nieder und der Dachstuhl des Wohnhauses fiel ebenfalls dem Feuer zum Opfer.

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