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Bürgerstiftung am 05.06.2025 gegründet: Imsweiler will Zukunft selbst bestimmen

Der Haushalt in der Gemeinde Imsweiler ist gesperrt. Jetzt geht die Gemeinde andere Wege, um sich für die Zukunft zu rüsten.
Bereits seit vergangenem Sommer steht fest: Imsweiler soll eine Bürgerstiftung bekommen. Am Donnerstag wurde diese nun gegründet, der operative Vorstand aus Udo Schönenberger, Werner Maurer und Dieter Wasem samt siebenköpfigem Kuratorium gewählt. Damit will die kleine Gemeinde in der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen und nach den Vorstellungen der Bürgerinnen und Bürger gestalten. Denn die finanzielle Situation war bislang alles andere als rosig, sagt Ortsbürgermeister Peter Ziepser.
Auch werde sich in diesem Jahr nicht viel an der Situation ändern. „Unser Haushalt ist und bleibt gesperrt, weil wir dem Konsolidierungspfad nicht zugestimmt haben.“ Die Richtlinie, nach der die Schulden einer Gemeinde innerhalb von zehn Jahren abgebaut werden sollen, hätte nämlich auch eine Steigerung des Hebesatzes der Grundsteuer B mit sich gezogen: Im zweiten Jahr auf etwa 700, im dritten Konsolidierungsjahr dann auf 817 Prozentpunkte. „Zu dieser Mehrbelastung für die Bürger waren wir aber nicht bereit“, so Ziepser. Trotzdem wolle die Gemeinde sich von finanziellen Hürden nicht ausbremsen lassen, auch wenn die Bürgerstiftung nicht zu dem Zwecke gegründet worden sei, „am Haushalt vorbeizuarbeiten“, sagt Ziepser.
Christiane Steinmetz, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Pfalz, unter dessen Dach die Imsweilerer Initiative steht, blickt optimistisch auf die Zukunft Imsweiler: „Der erste Schritt in die richtige Richtung ist gemacht.“ Das beweise die hohe Beteiligung von 103 Gründerstiftern: Von den vorausgesetzten 25.000 Euro Stiftungsgeld sind bereits rund 31.500 Euro zusammengekommen. Zusätzlich werde die Gemeinde in einigen Jahren voraussichtlich durch Zustiftungen wie etwa vererbte Immobilien ein beachtliches Eigenkapital aufbauen, „das auf jeden Fall in der Gemeinde bleiben wird“. Welche konkreten Zukunftspläne die Imsweilerer schmieden, soll sich in den nächsten Wochen zeigen.
